Erste-Hilfe-Kurs für Lehrerinnen und Lehrer an der GMS Sonnefeld

Die Situation, dass ein Schüler während des Unterrichts verunglückt und keiner weiß genau, was zu zu tun ist, möchte kein Lehrer jemals erleben. Damit in Notfällen auch an der Grund- und Mittelschule Sonnefeld alle Kolleginnen und Kollegen angemessen reagieren und Erste Hilfe leisten können, traf sich die gesamte Lehrerschaft und Rektor Michael Lege am Nachmittag des 16. und 23.11.2023 zum Erste Hilfe Kurs.

Los ging es am 16.11.2023 mit der Vorstellung des Referenten Ralf Schramm vom Bayerischen Roten Kreuz in Ebersdorf, der allen Anwesenden in mehreren Modulen wichtige Grundkenntnisse und Neuerungen in den kommenden Stunden näherbrachte. Die ersten Module beinhalteten die wichtigen Themen Verhalten nach einem Verkehrsunfall, das Absetzen eines Notrufs und die Wundversorgung. Im Anschluss durften alle Lehrkräfte selbst tätig werden, um das Anlegen von Fingerkuppen – und Fingergelenksverbänden, Druck- und Kopfverbänden zu üben.  Vor allem das Anlegen von Verbänden ist im Schultag öfter erforderlich und daher für Lehrinnen und Lehrer von besonderem Interesse. Der erste Teil des Kurses schloss mit der stabilen Seitenlage ab, die bei Notfällen eine lebensrettende Sofortmaßnahme sein kann. Daher ist es sehr wichtig, diese richtig umsetzen zu können. Nach dem erfolgreichen Einüben der stabilen Seitenlage durften sich dann alle ins Wochenende verabschieden.

Eine Woche später trafen sich wieder alle Kollegen und Kolleginnen, um ihr Wissen in der Ersten Hilfe weiter aufzufrischen. Hauptthemen diesmal waren der Umgang mit Gelenkverletzungen und Knochenbrüchen, Verbrennungen, Verätzungen, Vergiftungen und die Entfernung von Fremdkörpern aus den Atemwegen. Auch das richtige Wiederbeleben nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand wurde von Herrn Schramm ausführlich und anschaulich erläutert. Dafür stand ein Defibrillator zur Verfügung, der ausprobiert und erklärt wurde. Herrn Schramms Demonstration des Geräts nahm die Berührungsangst und hilft somit im Ernstfall schnell und umsichtig zu handeln. Nach dem Einsatz des Defibrillators ging es um den korrekten Ablauf der Herz-Lungen-Massage. Um die richtige Durchführung zu üben und zu verinnerlichen, konnten alle Lehrpersonen an mitgebrachten Puppen üben. Da es Unterschiede in der Wiederbelebung von Erwachsenen und Kindern gibt, stand sogar eine Puppe in der Größe eines Vorschulkindes zur Verfügung. Nach anfangs zögerlichen Versuchen, die Puppen wiederzubeleben, ermutigte Herr Schramm die Teilnehmer, dass man bei einer Herz-Lungen-Widerbelebung nichts falsch machen kann. Falsch ist nur, nicht zu helfen. Mit diesem Wissen trauten sich die „Ersthelfer“ gleich mehr zu und legten sich ins Zeug, die Dummies wieder ins Leben zurückzurufen.

Am Ende des zweiten Kurstages konnten sich alle Lehrerinnen und Lehrer über ihr neu erworbenes und aufgefrischtes Wissen sowie eine Teilnahmesbestätigung freuen.

Rektor Michael Lege bedankte sich abschließend herzlich mit einem kleinen Präsent bei Ralf Schramm für seinen Einsatz und die kurzweilige Unterweisung in Erster Hilfe.